Wann wird eine Kapselendoskopie eingesetzt?
Eine Kapselendoskopie wird in aller Regel zur Untersuchung des Dünndarms anwendet. Dieser ist mit herkömmlichen Endoskopen nicht oder nur mit großem Aufwand zu erreichen. Eine der Hauptanwendungsgebiete der Kapselendoskopie ist die Suche nach Blutungsquellen, die weder bei einer herkömmlichen Magenspiegelung, noch einer Darmspiegelung gefunden werden konnten. Wenn die Blutungsquelle nun im Dünndarm vermutet wird, kann diese mit der Kapsel evtl. entdeckt werden. Auch die im Dünndarm äußerst selten vorkommenden Polypen oder Tumore können so diagnostiziert werden.
Eine Kapselendoskopie hilft bei der Diagnose der folgenden Erkrankungen des Magen-Darm-Trakts:
- Blutungen im Dünndarm und daraus folgende Eisenmangelanämien
- Dünndarmtumoren
- M. Crohn
Die beiden letztgenannten Indikationen sind jedoch nicht Teil des Leistungskataloges der gesetzlichen Krankenkassen und werden daher nicht vergütet.
Privat versicherte Patienten sollten sich im Vorfeld der Untersuchung die Kostenerstattung ihrer Krankenkasse bestätigen lassen.